Rostocks Bündnisgrüne für eine freie Kulturausübung
Zum Streit um die neue Verfügung zu Straßenmusik meldet sich die stellv. Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen im Rostocker Rathaus Susan Schulz zu Wort "Für uns Grüne ist eine derart einschränkende Regelung inakzeptabel." Nicht nur, dass die Anzahl von Musikgruppenmitgliedern auf vier begrenzt wird, Auftrittsverbote nach 20 Uhr und von 12 bis 15 Uhr verboten sind, selbst künstlerische Darbietungen auf der Brücke in Warnemünde untersagt sind - das frustriert Schulz, die gleichzeitig Vorsitzende des Kulturausschusses ist. Sie kündigt an, die vom Finanz- und Ordnungssenator Müller verfügte Regelung zum Thema der nächsten Ausschusssitzung machen zu wollen. Für sie und ihre Fraktion ist das Grundrecht auf freie Kulturausübung ein hohes Gut, das vor Regelungswut geschützt werden muss. "Die Verordnung widerspricht jeglicher Vorstellung einer offenen und vielfältigen Gesellschaft". Auch eine Gefährdung der Sicherheit durch Straßenmusikanten kann sie nicht sehen und stellt sich klar auf die Seite des OBR KTV, der bereits Widerspruch eingelegt hat.