WIRO muss sich beim Parkhausbau mehr engagieren 23. Januar 2025 Unsere kommunale Wohnungsgesellschaft WIRO hat eine eigene Parkraum-Gesellschaft. Doch an wichtigen Neubau-Vorhaben für Parkhäuser beteiligt sie sich nicht. Seit langem ist geplant, an der Südseite des Hauptbahnhofes ein Parkhaus für Pendler zu bauen. Geplant sind 450 Stellplätze für Autos, aber auch 300 Fahrradstellplätze. Hier sollen zum Beispiel Beschäftigte des neuen Behördenzentrums in der Richard-Wagner-Straße parken können. Eine Anfrage unseres Fraktionsmitglieds Uwe Flachsmeyer hat nun ergeben, dass die WIRO nicht bereit ist, das Parkhaus am Albrecht-Kossel-Platz zu entwickeln. Schon eine Quartiersgarage direkt am Behördenzentrum wollte die WIRO nicht bauen. Dagegen kaufte sie bereits vorhandene Parkflächen in Warnemünde auf, um sie selbst zu vermarkten. Uwe Flachsmeyer: „Das ist nicht länger akzeptabel. Die Wiro beruft sich oft auf ungesicherte Wirtschaftlichkeit. Konkrete Berechnungen hat sie aber bisher nicht vorgelegt. Wenn wir beim Parken weiterkommen wollen, muss sich das Verhalten der WIRO-Parkraumgesellschaft ändern.“Die GRÜNEN wollen das Parkplatzproblem in den Griff bekommen – auch damit nicht permanent Radwege, Bürgersteige und Kreuzungsbereiche zugeparkt werden. Flachsmeyer: „Im gesamten Stadtgebiet brauchen wir mehr neue Parkhäuser und Quartiersgaragen. Die sollten von einer kommunalen Tochter bewirtschaftet werden, die im Interesse der Stadt handelt.“ Eine Möglichkeit wäre, die Verantwortung für die kommunalen Parkhäuser anderen Gesellschaftern zu übertragen, zum Beispiel der RSAG. Gerade für die Anbindung der künftigen Park- and Ride-Parkplätze an Bus und Straßenbahn könnte dies eine sinnvolle Verbindung sein. Die Stadt will in den kommenden Jahren rund 3.000 neue Parkplätze schaffen – auch als Ersatz für wegfallende Flächen. Dafür müssen aber Verwaltung und kommunale Gesellschaften an einem Strang ziehen. (Bild: Geoport.HRO)